FAQ

 

Gerne beantworten wir die Fragen, die an uns gestellt werden.
Seid ihr wirklich immer draußen?

Der Waldkindergarten hat das ganze Jahr hindurch den Wald als zentralen Aufenthaltsort. Hier gibt es sowohl Raum als auch Spielmaterial in Hülle und Fülle. Für extreme Wetterbedingungen wie. z.B. Sturm und Hagel steht uns ein Gruppenraum in Mainburg, Abensberger Str. 17, zur Verfügung. Darüber hinaus steht neben unserem überdachten Brotzeitplatz im Wald ein Bauwagen, den wir im Winter einheizen und dort eine gemütliche Brotzeit machen können.

Ab welchem Alter kann mein Kind in den Waldkindergarten?

Es werden Kinder zwischen 3 und 6 Jahren aufgenommen. In Absprache mit den Fachkräften und dem Träger ist in einzelnen Fällen eine Aufnahme von jüngeren Kindern möglich. Sofern es sich mit den Gegebenheiten des Waldes vereinbaren lässt und für das jeweilige Kind förderlich ist, werden auch Kinder mit Behinderung oder Kinder, die von Behinderung bedroht sind, in die Gruppe integriert.

Gibt es Aufnahmekriterien für die Kinder?

Wir nehmen in unserem Waldkindergarten im September bzw. in besonderen Fällen auch Kinder im Frühjahr auf. Voraussetzung für die Aufnahme sind:

  • Teilnahme an unserer Spielgruppe
  • Mindestens ein Schnuppertag (möglichst mit beiden Elternteilen)
  • Ein Gespräch mit der pädagogischen Leitung
  • ein Gespräch mit dem Träger
  • Eltern müssen Mitglieder im Waldkindergarten e.V. ((Link auf Vereinsseite)) sein
  • Geschwisterkinder werden bei der Aufnahme vorrangig behandelt
Wie sieht der Alltag im Waldkindergarten aus?

Die Kinder werden morgens von ihren Eltern gebracht und von den Erzieherinnen begrüßt. Nach einem kurzen freien Spiel, geht es in den Morgenkreis. Hier beginnen wir mit kleinen Ritualen den Tag. Anschließend folgt eine Wanderung, die Kinder dürfen selbst mitbestimmen, wohin es gehen soll. Auf dem Weg wird in Pausen gespielt, zusammen und in Gruppen. Das gemeinsame Essen unserer gesunden Brotzeit, die jeder selbst in seinem Rucksack mitbringt, ist ein wichtiges soziales Ereignis. Im Anschluss wird eine Geschichte erzählt, ein Puppenspiel vorgetragen oder ein Buch vorgelesen. Bevor es zurück geht zum Abschlusskreis am Bauwagen, darf noch einmal ausgiebig gespielt werden. 

Sind Kinder im Waldkindergarten häufiger krank?

Nein, die Kinder sind nicht häufiger krank als im Regelkindergarten. Im Gegenteil, es gibt Studien, die belegen, dass Waldkindergartenkinder weniger krank sind. Wissenschaftler erklären das stärkere Immunsystem durch die Bewegung an der frischen Luft.

Gibt es im Wald auch Spielzeug?

Tannenzapfen, Stöcke, Blätter – der Wald bietet ein sehr breites Spektrum an Spielmaterialien. Die große Stärke des Waldkindergartens ist, dass die Kinder lernen, sich mit den Sachen, die vorhanden sind zu beschäftigen. Das regt die Fantasie an und führt oft zu lustigen und kreativen Spielen.

Werden die Kinder im Waldkindergarten auf die Schule vorbereitet?

Ja, unsere „Schlauen Füchse“ (Vorschulkinder) werden wöchentlich mit verschiedenen Angeboten gezielt auf die Schule vorbereitet, z.B. durch „Forscher-Experimente mit Fred der Ameise“, Malangeboten oder dem „Montessori Zahlenland“.

Was kostet der Waldkindergarten?

Seit 01. April 2019 werden die Elternbeiträge für die gesamte Kindergartenzeit mit 100 € pro Kind und Monat vom Freistaat Bayern bezuschusst. Im September 2023 wurde der Kindergartenbeitrag auf 140,- € erhöht. Somit beträgt der Kindergartenbeitrag für die Eltern die Differenz von 40,- €  für Geschwisterkinder beträgt der Beitrag 130,- €, also 30,- € Zuzahlung.

Ein Aufnahmekriterium ist die Mitgliedschaft im Verein Mainburger Waldkindergarten e.V., der Jahresbeitrag beträgt mind. 10,- Euro.

Wie helfen die Eltern mit?

In unserem Kindergarten ist es erwünscht, dass sich die Eltern durch ihre Mitarbeit, z.B. durch besondere berufliche Fähigkeiten oder Interessen beteiligen. Im Rahmen von pädagogischen Angeboten (z.B. Besuch am Arbeitsplatz -Schreinerei), durch das Ausführen eines Fotodienstes oder das Amt des „Waldmeisters“. Ca. zweimal im Jahr finden an einem Samstag Arbeitseinsätze mit den Eltern statt, an denen Reparaturen oder Verschönerungen vorgenommen werden.

Was habt ihr im Wald dabei?

Die Grundausstattung für die tägliche Arbeit mit den Kindern tragen die Pädagogen jeweils in einem Rucksack mit sich:

  • Mobiltelefon
  • Telefonliste der Eltern und der wichtigsten Einrichtungen der Umgebung
  • Erste-Hilfe-Tasche
  • Notfallplan mit den wichtigsten Notrufnummern und einen Anfahrtsplan
  • für die Rettungsfahrzeuge
  • Wasser zum Trinken
  • Wasser zum Händewaschen
  • Handtuch
  • Toilettenpapier und Feuchttücher
  • Wechselkleidung, und im Winter Ersatz-Handschuhe, Mützen etc.
  • Tier- und Pflanzen-Bestimmungsbuch
  • Mülltüten (Um evtl. gefundenen Abfall mitnehmen und entsorgen zu können)
  • Material für geplante Tagesaktivitäten
Was brauchen die Kinder an Ausrüstung?

Damit die Kinder sich sowohl im Sommer als auch im Winter optimal in der freien Natur bewegen und entfalten können, bedarf es in jedem Fall witterungsangepasster Kleidung und Ausrüstung.

Folgende Hinweise geben wir hierbei an unsere Eltern weiter:

Die Kinder nehmen ihre Ausrüstung für den Vormittag in kleinen Rucksäcken mit. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein 18 l Rucksack ideal ist, um genügend Stauraum auch für ausgezogene Jacken und Matschhosen oder Fundstücke, die mit nach Hause genommen werden, zu haben. Der Rucksack sollte sich von den Kindern selbst öffnen und schließen lassen und mit einem Brustgurt versehen sein (Damit er auch beim längeren Laufen nicht von der Schulter rutscht).

Was gehört in den Rucksack der Kinder?
  • Eine kleine Sitz-/ Iso-Matte
  • Eine verschließbare, bruchsichere Trinkflasche mit Wasser oder ungesüßtem Tee, im Winter eine Thermosflasche mit warmem Tee
  • Eine Brotzeitbox mit einer gesunden Brotzeit d. h. keine Süßigkeiten o. ä., um nicht unnötig Wespen anzulocken und Müll zu vermeiden
  • Im Winter Ersatzhandschuhe
  • Matschhose und -jacke (sofern nicht bereits angezogen)
  • Kleines Handtuch
  • Bitte alles mit Namen versehen
Wie sind die Öffnungszeiten?

Der Waldkindergarten ist montags bis freitags jeweils von 7:30 bis 13:00 Uhr geöffnet. Es gibt gleitende Bring- und Abholzeiten von 7:30 bis 8:30 Uhr und von 12:30 bis 13:00 Uhr. Die Kernzeit des Kindergartens ist von 8:30 bis 12:30 Uhr.

Der Kindergarten ist an maximal 30 Tagen pro Jahr, während der bayerischen Schulferien plus fünf Planungs- bzw. Fortbildungstage der Pädagogen, geschlossen. Die jeweiligen Schließtage sprechen die Pädagogen mit dem Träger ab. In den Elternversammlungen bzw. per schriftlicher Elterninformation werden diese rechtzeitig bekannt gegeben.

Gibt es besondere Gefahren im Wald?

Entgegen vieler Befürchtungen sind die Unfallrisiken im Wald nicht höher als in einem Hauskindergarten. Dies hängt auch damit zusammen, dass sich die Kinder in ihrer Bewegungs- und Koordinationsfähigkeit schnell an die “unwegsamen” Bedingungen des Waldes anpassen. Trotzdem gibt es im Wald einige besondere gesundheitliche Gefahren, auf die wir die Kinder aufmerksam machen und sie für Risiken sensibilisieren.

Zecken

Die “gefährlichere” Krankheit, die durch Zecken übertragen wird – die FSME – ist recht selten. Wir befinden uns in einem FSME-Gebiet, das sich jedoch nicht auf den Wald begrenzt. Vielmehr ist die Gefahr von Zeckenbissen genauso im häuslichen Garten oder beim Spaziergang über die Wiesen gegeben. Die grundsätzliche Entscheidung für oder gegen eine Impfung gegen FSME tragen die Eltern. Die beste Vorsorge gegen die weiter verbreitete Borreliose ist eine zeitnahe Entfernung der Zecke, da diese Erreger erst nach 12 – 24 Stunden übertragen werden. Früh erkannt, ist diese Erkrankung mittels Antibiotika gut zu behandeln.

Den Eltern wird empfohlen, die Kinder täglich nach dem Aufenthalt im Wald nach Zecken abzusuchen und die Kleidung gründlich auszuschütteln, die Zecken falls erforderlich mit einer Pinzette oder Zeckenzange zu entfernen und sich den Körperteil und das Datum des Zeckenbisses zu notieren. Die betroffene Körperstelle sollte noch einige Zeit auf Veränderungen (Rötungen, Fieber etc.) hin beobachtet werden.

Fuchsbandwurm, giftige Pflanzen, Beeren etc.

Die Kinder lernen die “unsichtbare” Gefahr des Fuchsbandwurms kennen.

Für uns alle gilt die Regel: Wir essen nichts aus dem Wald! Wir nehmen nichts aus dem Wald in den Mund!

Zum einen können uns bestimmte Pflanzen und Beeren krank machen, zum anderen gehören die Pflanzen, Beeren und Früchte des Waldes den Tieren, sie brauchen sie als Nahrung. Wir haben unsere eigene Brotzeit dabei.

Vor jedem Essen waschen wir uns gründlich mit Wasser und Seife die Hände!

Gefahr des Weglaufens

Es gilt die Regel: Die Kinder bleiben in Sicht- und Hörweite, so dass sie die Erzieherinnen sie noch sehen und hören können. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass die Kinder diese Regel ohne Schwierigkeiten akzeptieren und einhalten. Die Kinder achten auch untereinander sehr gut darauf, dass sich z. B. neue Kinder nicht zu weit von der Gruppe entfernen.

Kontakt

Adresse: Postfach 1172, 84042 Mainburg

E-Mail: MAIL@WALDKIGA.INFO

Zeiten: M-F: 07:30 – 13:00

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